Der Energieausweis: Steckbrief Ihrer Immobilie

Interessenten schauen bei Immobilienangeboten längst nicht mehr nur auf Fotos und den Grundriss. Auch der Energieausweis ist für viele ein entscheidendes Kriterium. Mag die Immobilie noch so günstig sein – stimmt die Energieeffizienz nicht, können hohe Betriebskosten auf die Käufer oder die späteren Mieter zukommen. Damit treffen viele eine Entscheidung gegen die Immobilie. Der Energieausweis ist als wichtiges Dokument ohnehin für fast alle Verkäufer in Österreich Pflicht. Daher stellen wir Ihnen hier kurz vor, was dahinter steckt – und wie Sie Ihren Energieausweis problemlos erhalten.

Wer muss einen Energieausweis vorweisen?

Generell sind fast alle Neugebäude und Immobilien, die verkauft oder neu vermietet werden, von der Pflicht des Energieausweises betroffen. Es gibt nur wenige Ausnahmen. Darunter fallen zum Beispiel Gebäude, die überwiegend zu religiösen Zwecken genutzt werden oder frei stehende Gebäude, die lediglich eine Nutzfläche von maximal 50 Quadratmetern aufweisen. Auch bei einigen Industrieanlagen, die hauptsächlich durch im Betrieb entstehende Wärme "geheizt" werden, kann der Energieausweis vermieden werden.

Wahrscheinlich gehören Sie als Eigentümer und Immobilienverkäufer aber zu keiner der genannten Ausnahme-Kategorien. Darum sollten Sie sich vor dem geplanten Verkauf mit den Aspekten eines Energieausweises beschäftigen.

Daten des Ausweises

Im Ausweis werden Daten zur Energieeffizienz und (außer bei Neubauten) Hinweise zur Verbesserung derselbigen gelistet. Am wohl aussagekräftigsten ist der HWB-Wert, der den Heizwärmebedarf listet. Die Energieeffizienzklassen beginnen bei A++, welches die beste Kategorie markiert, und enden in der ungünstigsten Kategorie G. Im Schnitt werden bei Altbauten die Klassen C und D, im sanierten Altbau auch B erzielt.

Mit einem Wert von A++ müssen Sie durchschnittlich mit einem Heizwärmebedarf von maximal zehn kWh pro Jahr und Quadratmeter Fläche rechnen, während niedrigere Klassen teilweise über 100 kWh in diesem Bereich angeben können.

Verpflichtender Bedarfsausweis für Verkäufe

In Österreich wird immer ein Bedarfsausweis benötigt. Er ermittelt anhand eines bestimmten Rechnungsverfahrens Werte wie

  • den Heizwärmebedarf, der aussagt, wie hoch die Wärmemenge zur Beheizung von Räumen ausfällt,
  • den Heizenergiebedarf, welcher die Energiewerte berücksichtigt, die über die Heizkessel und andere Techniken im Haus gezogen werden,
  • den Primärenergiebedarf, bei dem der vollständige Aufwand zur Energiegewinnung für das Haus betrachtet wird (inklusive Transport und Fertigung der benötigten Rohstoffe),
  • den Wärmebedarf von warmem Wasser, also die für die Erhitzung des Wassers gebrauchte Energie,
  • die Kohlendioxidemissionen, die durch das Gebäude verursacht werden,
  • den Gesamtenergieeffizienzfaktor, der die Gesamteffizienz eines Bauwerks mit allen Anlagen für die Haustechnik bewertet.

Die Gültigkeit des Energieausweises beträgt zehn Jahre.

Energieausweis als Teil unserer Exposés

Der Energieausweis darf in keinem unserer Inserate fehlen. Unsere qualifizierten Partner erstellen ihn anhand der verfügbaren Informationen. Interessenten können auf einen Blick überprüfen, wie die Energiebilanz ausfällt. Sie als Eigentümer müssen sich mit der Materie nicht befassen und behalten uns von Immobilia Obergruber als alleinigen Ansprechpartner rund um Ihren Immobilienverkauf. Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie zum Verkauf oder zur Vermietung bereit sind!

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